Selbst Opfernde Liebe - Lieben Und Verzeihen (können)
- darrylroston6901sg
- Aug 17, 2023
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201 Israel, demvon ihm erwählten Volk, hat sich Gott als der Eine geoffenbart: ,,Höre, Israel!Der Herr, unser Gott, der Herr ist einzig. Darum sollst du den Herrn, deinenGott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft"(Dtn 6,4-5). Durch die Propheten ruft Gott Israel und alle Völker auf, sichihm, dem einzigen Gott, zuzuwenden: ,,Wendet euch mir zu, und laßt eucherretten, ihr Menschen aus den fernsten Ländern der Erde; denn ich bin Gott,und sonst niemand ... Vor mir wird jedes Knie sich beugen, und jede Zunge wirdbei mir schwören: Nur beim Herrn ... gibt es Rettung und Schutz" (Jes45,22-24) [Vgl. Phil 2,10-11.].
202 Jesusselbst bekräftigt, daß Gott ,,der einzige Herr" ist und daß man ihn mitganzem Herzen und ganzer Seele, mit allen Gedanken und aller Kraft lieben soll[Vgl. Mk 12,29-30.]. Gleichzeitig gibt er zu erkennen, daß er selbst ,,derHerr" ist [Vgl. Mk 12,35-37.]. Zwar ist das Bekenntnis ,,Jesus ist der Herr"das Besondere des christlichen Glaubens. Es widerspricht jedoch dem Glauben anden einen Gott nicht. Auch der Glaube an den Heiligen Geist, ,,der Herr ist undlebendig macht", bringt in den einzigen Gott keine Spaltung:
Selbst opfernde Liebe - Lieben und verzeihen (können)
203 Seinem VolkIsrael hat Gott sich dadurch geoffenbart, daß er es seinen Namen wissen ließ.Der Name drückt das Wesen, die Identität der Person und den Sinn ihres Lebensaus. Gott hat einen Namen. Er ist nicht eine namenlose Kraft. Seinen Namenpreisgeben heißt sich den anderen zu erkennen geben; es heißt gewissermaßensich selbst preisgeben, sich zugänglich machen, um tiefer erkannt undpersönlich gerufen werden zu können.
206 Indem erseinen geheimnisvollen Namen JHWH - ,,Ich bin der, der ist" oder ,,Ich binder Ich-bin" - offenbart, sagt Gott, wer er ist und mit welchem Namen manihn anreden soll. Dieser Gottesname ist geheimnisvoll, wie Gott selbstGeheimnis ist. Er ist ein geoffenbarter Name und zugleich gewissermaßen dieZurückweisung eines Namens. Gerade dadurch bringt er jedoch das, was Gott ist,am besten zum Ausdruck: der über alles, was wir verstehen oder sagen können,unendlich Erhabene. Er ist der ,,verborgene Gott" (Jes 45,15); sein Nameist unaussprechlich [Vgl. Ri 13,18.]; und er ist zugleich der Gott, der denMenschen seine Nähe schenkt.
208 Angesichtsder geheimnisvollen und faszinierenden Gegenwart Gottes wird der Mensch seinerKleinheit inne. Angesichts des brennenden Dornbusches zieht Mose seine Sandalenaus und verhüllt vor der göttlichen Herrlichkeit sein Gesicht [Vgl. Ex 3,5-6].Angesichts der Herrlichkeit des dreimal heiligen Gottes ruft Jesaia aus: ,,Wehmir, ich bin verloren. Denn ich bin ein Mann mit unreinen Lippen" (Jes6,5). Angesichts der göttlichen Zeichen, die Jesus wirkt, ruft Petrus aus:,,Herr, geh weg von mir; ich bin ein Sünder" (Lk 5,8). Doch da Gott heiligist, kann er dem Menschen verzeihen, der sich vor ihm als Sünder erkennt: ,,Ichwill meinen glühenden Zorn nicht vollstrecken denn ich bin Gott, nicht einMensch, der Heilige in deiner Mitte" (Hos 11,9). So sagt auch der ApostelJohannes: ,,Wir werden unser Herz in seiner Gegenwart beruhigen. Denn wenn dasHerz uns auch verurteilt - Gott ist größer als unser Herz, und er weißalles" (1 Joh 3, 19-20).
211 DerGottesname ,,Ich-bin" oder ,,Er-ist" drückt die Treue Gottes aus.Trotz der Untreue, die in der Sünde der Menschen liegt, und trotz derBestrafung, die sie verdient, bewahrt Gott ,,Tausenden Huld" (Ex 34,7).Gott offenbart, daß er ,,voll Erbarmen" (Eph 2,4) ist, und geht darin soweit, daß er seinen eigenen Sohn dahingibt. Jesus opfert sein Leben, um uns vonder Sünde zu befreien, und offenbart so, daß er selbst den göttlichen Namenträgt: ,,Wenn ihr den Menschensohn erhöht habt, dann werdet ihr erkennen, daßIch bin" (Joh 8,28).
215 ,,Das Wesendeines Wortes ist Wahrheit, deine gerechten Urteile haben alle auf ewigBestand" (Ps 119,160). ,,Ja, mein Herr und Gott, du bist der einzige Gott,und deine Worte sind wahr" (2 Sam 7,28); deswegen gehen GottesVerheißungen immer in Erfüllung [Vgl. Dtn 7,9.]. Gott ist die Wahrheit selbst;seine Worte können nicht täuschen. Darum kann man voll Vertrauen sich in allemseiner Wahrheit und der Verläßlichkeit seines Wortes überantworten. Am Anfangder Sünde und des Falls des Menschen stand eine Lüge des Versuchers, die zumZweifel an Gottes Wort, seinem Wohlwollen und seiner Treue führte.
Diehl ist als zugleich blasierter und verletzlicher Upperclass-Jüngling Scheller, der seinen Liebhaber, einen jungen Koch, und sich selbst umbringt, mit seinem glatten Gesicht ein faszinierender Killer. Seine leuchtenden Augen, in denen stets ein Funken Wahnsinn glimmt, prädestinieren ihn für die Rolle des Ketzers wie des Inquisitors. Im NS-Drama Der neunte Tag (2004) spielt er einen SS-Untersturmführer, der den katholischen Priester Abbé Henri Kremer kurzzeitig aus dem KZ holt, um ihn dazu zu bewegen, den luxemburgischen Bischof zur Zusammenarbeit mit den deutschen Besatzern zu überreden. Wäre da nicht der Altersunterschied, könnte Diehl glatt mit Ulrich Matthes, der ein ähnliches inneres Brennen ausstrahlt, die Rollen tauschen.
Nicholas erscheint als cooler selbstbewusster Hexenmeister mit fortschrittlicheren Ideen als die meisten anderen Mitglieder der Kirche der Nacht. Wie Sabrina äußerte er seine Meinung, dass das Fest des Festmahls "Schwachsinn" sei und die barbarische Praxis entschieden ablehne. Nicholas zeigte die meiste Zeit ein entspanntes und selbstbewusstes Auftreten, während er gelegentlich einen mürrischen Blick auf die Hexengemeinschaft richtete und Sabrina sagte: "Hexen sind Asse wenn es um Leidenschaft und Lust geht, aber wenn es um Liebe geht, nicht so sehr." Fügte hinzu: "Unser Dunkler Lord ist ein eifersüchtiger Lord. Er es lässt nicht zu, er will dass wir ihn lieben und nur ihn. Egoistisch, nicht wahr?" Neid gegenüber Sabrina und Harveys Fähigkeit zum Ausdruck zu bringen, "sich ganz einander hinzugeben".
Hinter dieser Idee versteckt sich der Wunsch nach absoluter Gewißheit und Sicherheit. Perfekt bedeutet, dass er sich genau nach unseren Vorstellungen verhält. Perfekte Partner gibt es nicht. Und selbst wenn wir einen finden würden, müßte der sich immer nach unseren Bedürfnissen verändern, um "perfekt" zu bleiben. Besser ist es, nach einem Partner zu suchen, der uns die wichtigsten Bedürfnisse erfüllt. Gut ist es, eine Liste zu erstellen: Wie sieht der ideale Partner aus? Worauf bin ich bereit zu verzichten? Was brauche ich unbedingt? Es gibt vieles an Qualitäten, was uns Freunde auch ersetzen können bzw. was man sich selbst erfüllen kann. Die Suche hat noch einen entscheidenden Nachteil: Haben wir erst mal den perfekten Partner, haben wir meist Angst, ihn zu verlieren. Eifersucht und Ängste sind dann vorprogrammiert.
Gut ist es, wenn man in einer Partnerschaft sich so geben kann, wie man wirklich ist, und sich nicht verstellen muss. Aber richtig gehen lassen, bedeutet auch, sich vernachlässigen und rücksichtslos sein. Sobald es auch den Partner mitbetrifft und es ihn stört, sollten wir uns und ihm zuliebe etwas mehr Einsatz bringen. Gelegentliches Hängenlassen ist sicher okay. Als chronischer Zustand tun wir uns selbst keinen Gefallen, denn wir fühlen uns dann auch energielos und aus dem Lot.
Wir leben wie auf einer Wippe. Wenn der Partner sich "wohl" verhält, dann schweben wir, wenn er sich nicht nach unseren Vorstellungen fällt, fallen wir in ein Loch. Wir fühlen uns als Spielball unseres Partners. Ihm geben wir die Macht über unsere Gefühle. Und das Schlimme dabei ist, wir können uns selbst nicht aus dem Stimmungstief helfen, wenn er es nicht tut. In Wirklichkeit geben wir dem Partner die Macht über uns. Wir haben Erwartungen an ihn, wir glauben, nur durch ihn glücklich zu sein. Indem wir unsere Einstellungen und Erwartungen verändern, können wir Kontrolle über unsere Gefühle verhalten. Beispielsweise können wir ihm die Erlaubnis geben, sich in einer bestimmten Art und Weise zu verhalten, die uns nicht gefällt, und schon müssen wir uns nicht mehr über ihn ärgern. Wir sollten nicht nur auf den Partner setzen, sondern lernen, für unser Wohlbefinden selbst etwas zu tun bzw. auch einen Freundeskreis zu pflegen, der uns gut tut.
(195)Ob es Naturalisten in der Tugend gebe; das heißt: ob man ohne vorsetzliches Studium der Tugend, ohne vorsetzliche, nach Vorschrift und Regeln eingerichtete, Erlernung Uebung, ein tugendhafter Mann werden könne? ist wohl die Frage nicht. Wohl aber läßt sich untersuchen: ob die Tugend erlernt werden könne? und wenn dieses ist: ob sie mit einer Wissenschaft, oder mit einer Kunst zu vergleichen? Mit anderen Worten: wie viel ist in Absicht der Sittlichkeit auf Rechnung der Erkenntnißkräfte zu setzen; und wenn diese nicht alles können, was trägt außer denselben noch dazu bei, daß man sich bemühe, Fertigkeit in der Tugend zu erlangen?Daß der Verstand allein nicht hinreiche, beweisen die auffallenden Beispiele heroischer Bösewichter, die mit Engelsverstande teuflische Neigungen verbanden. Was stand ihren Erkenntniskräften im Wege, daß sie sich mehr im Laster als in der Tugend übten?Gleichwohl waren diese heroischen Bösewichter am Ende doch Thoren; Dummköpfe zwar nicht, aber doch elende Unkluge, die sich selbst ins Verderben stürzten. Sie suchten Glükseligkeit, erkannten sie auch wohl theoretisch; und handelten praktisch, als wenn sie sie nicht suchten oder nicht kannten. Sie hatten also Einsicht, und hatten keine. Wie ist dieses Räthsel aufzulösen?
(201)turtrieb, dem wir so lange diesen Namen geben, bis wir ihn besser begreifen gelernt; und der gemeinste gedankenloseste Mensch ist derselben fähig. Ja sie ist sehr oft die Quelle der größten Verbrechen geworden.So wie es ein niedriges Laster ist, in Kollisionsfällen sein eingeschränktes Ich über alles zu setzen, und die grobe Eigensucht allzeit der Liebe zu den Seinigen vorzuziehen; so kann auch die Vorliebe zu den Seinigen vor der Gerechtigkeit, vor der Liebe zu dem Vaterlande, und diese hinwiederum vor der allgemeinen Menschenliebe einen ungerechten Vorzug erhalten, und die Fertigkeit, diesen Vorzug einzuräumen, zum Laster werden. Selten werde grobe Verbrechen begangen, um bloße eigensüchtige Bedürfnisse zu befriedigen, dem Triebe zur sinnlichen Wollust allein Genüge zu leisten. Mehrentheils ist es Liebe zu den Seinigen, welche die Stimme der Menschlichkeit überschreiet, und den Menschen zum Betrüger, Dieb und Straßenräuber macht. So spricht zuweilen Ehrsucht lauter, als Vaterland und Menschheit; ja zuweilen ist es Liebe zum Vaterlande selbst, welche alle Hinsicht auf Gerechtigkeit und Menschenliebe aus den Augen rükt. Abermals eine Art von Rechnungsfehler, welche man Verstandesschwäche nennen mag, die aber mit vieler Klugheit, mit vielem Verstande von einergewissen Art, sehr wohl bestehen kann. Daher ist auch 2ff7e9595c
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